Grundstückskauf - Das Bodengutachten kann dir richtig Geld sparen
- Schohl Sebastian

- 25. März 2022
- 1 Min. Lesezeit
Du befasst dich mit dem Erwerb eines unbebauten Baugrundstücks. Neben den verwaltungsrechtlichen Themen solltest du den Boden unter anderem auf Tragfähigkeit, Grundwasser und Verunreinigungen oder Altlasten untersuchen lassen.
Immer wieder trifft es die Häuslebauer. Mehrkosten aufgrund von Problemen im Untergrund welche erst nach Grundstückskauf oder beim bauen zu Tage treten.
Nicht tragfähiger natürlich gewachsener Boden, Einschlüsse von Torflagen oder mit Bauschutt verfüllte Gruben welche nicht ausreichend verdichtet sind. Leider keine Seltenheit. Bodenaustauschmaßnahmen oder Sondergründungen können die Folge sein.
Ebenso können die Böden Umwelt-/abfalltechnisch belastet sein. Sowohl natürliche Belastungen wie Arsen aber auch durch Fremdmaterial oder Bauschutt und Müll auftretende Belastungen können bei der Entsorgung das Portmonee schnell zusätzlich belasten.
Grundwasser kann ebenfalls zu Mehrkosten führen. Zum einen wird bei hoch anstehendem Grundwasser möglicherweise eine Bauwasserhaltung notwendig werden. Auch eine zusätzliche Abdichtung des Kellers oder der Bodenplatte können zur Ausführung kommen.
Die Kosten eines Bodengutachtens sind im Verhältnis zum Kaufpreis und den möglichen Folgen verschwindend gering. Die Möglichkeit den Kaufpreis zu mindern falls mit Mehrkosten aus dem Bereich der Gründung zu rechnen ist besteht durchaus. Alternativ ist auch eine kaufvertragliche Regelung zur Kostenbeteiligung denkbar.
Die Berechnung der Gebäudestatik durch den Tragwerksplaner setzt ohnehin ein Gutachten bzw. die entsprechenden Bodenkennwerte voraus.
FAZIT:
Zur Erlangung von Kostensicherheit in der Ankaufs- und Planungsphase eines Baugrundstücks und Gebäudes würde ich immer zur Durchführung eines Bodengutachtens raten.




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